Im beschaulichen Wilmersdorf, direkt am U-Bahnhof Fehrbelliner Platz hinter spärlichen Büschen, befinden sich die Liegewiesen des Preußenparks. Eine riesige Grünfläche, die zum Grillen, chillen und Freunde treffen einlädt. Bis hier hin eigentlich ein ganz normaler Park mitten in Berlin.

Doch was sich anfänglich als ganz beschaulich und idyllisch darstellt, verwandelt sich am Wochenende zu einem gewaltigen asiatischen Street-Foodmarkt. Seitüber 20 Jahren treffen sich im Preußenpark asiatische Familien, die hier weit weg von ihrer Heimat ein Stück zu Hause finden. Es wird gequatscht, Neuigkeiten ausgetauscht, verkauft und vor allem gekocht.  Es wimmelt von kleinen Garküchen, bunten Schirmen und ausgebreiteten Bambusmatten. Überall im Park findet man ein Gewusel aus unterschiedlichen und fernöstlichen Sprachen und Gerüchen. Jeder bietet seine ganz eigene Spezialität an. Ob frischer Papaya Salat, aufgeschlagene Kokosnuss, frittierte Kochbananen, vegetarisches Pad Thai oder frittierte Garnelenspieße, hier findet definitiv jeder was nach seinem Geschmack.

Doch nicht nur für ein kulinarisches Erlebnis lohnt sich der Ausflug zum Preußenpark. Auch Massagen und Fußpflege werden hier auf den zahlreichen Matten angeboten. Ein absolutes Highlight! Denn wo sonst in Berlin kann man sich noch unter freiem Himmel massieren lassen?

Kommt her und überzeugt Euch selbst von den Köstlichkeiten Asiens, die man in dieser Form auf jeden Fall in keinem Thai-Restaurant bekommt. Wer also dem tristen und grauen Alltag entfliehen will, der entspannt bei einem Bummel über dem Markt und lässt sich von der Umgebung für einige Zeit auf eine Reise nach Asien entführen. Für uns ein einmaliger Ort für einen entspannten Sonntagmittag.

Das Kochen im Park ist eigentlich aus hygienischen Gründen verboten. Der Verkauf von Essen natürlich auch. Grund mehr um bald dem Park einen Besuch abzustatten, bevor diese einzigartige Community ihren Platz räumen muss.